Alle zwei Jahre gibt es die Europäischen Betriebssportspiele (und alle zwei Jahre die Welt-Betriebssportspiele, also findet jedes Jahr was statt), wo sich Tausende Betriebssportler für drei Tage in in diesem Jahr 33 Disziplinen miteinander messen. Dieses Jahr fand es in Calvia auf Mallorca statt, mit ca. 5.000 Teilnehmern, davon ca. 1.800 aus Deutschland. 

Für das Bridgeturnier sind aus Deutschland 4 Paare hingefahren, unser Club wurde durch den Hamburger Zweig der Familie Farwig vertreten. Insgesamt 18 Paare aus ganz Europa gingen ins Rennen - und hinter den Goldmedaillengewinnern Christian Dörmer und Karl-Heinz Schmidt , gewannen Sven und Ole Silber, Wiebke und Mathias holten Bronze.

Bridge-Medaillengewinner
Bronze - Gold - Silber

Ergebnis auf der Website des Mallorquinischen Clubs

Unser Clubmitglied Dirk Sanne trat mangels Partner dieses Jahr im Tennis an, und holte in der Kategorie Mixed Senioren dort die Silbermedaille! 

Medaillen Tennis-Mixed

Betriebssport kann man übrigens auch als Rentner noch betreiben... Nächstes Jahr sind die Weltspiele in Frederickshavn in Dänemark, die Europäischen in zwei Jahren finden in Athen statt.

Wir sind Montags auf die Insel gereist, und haben Abends unser Hotelzimmer in Palmanova direkt an der Bucht von Palma bezogen. Dienstag war erstmal entspannen angesagt - soweit das bei Temperaturen von 33 Grad überhaupt geht! Wir waren sehr dankbar, dass das Zimmer klimatisiert war. Dafür lockte das Mittelmeer mit milden 25 Grad, und wir haben viel Zeit im Meer verbracht - und die restliche Zeit, schließlich waren wir ja zu viert, Bridge gespielt um für das Turnier zu üben. 

Am Mittwoch war dann Registrierung, und am Abend dann die Eröffnungsfeier - vor Ort gab es eine große Freilichtbühne, wo die Eröffnung und der Abschluss am Samstag groß gefeiert wurde. Spieltage für Bridge waren Donnerstag und Freitag, und da wir in der örtlichen Schule spielten (ein moderner Bau auch mit Klimaanlage), fing es an beiden Tagen jeweils erst um 15:30 an - genügend Zeit also, noch mal ausgiebig im Meer zu baden.

Das Turnier selbst waren dann zwei Durchgänge zu je 24 Boards - warum keine 9 Runden gespielt wurden bei 9 Tischen ist unklar, die Turnierleiterin sprach nur Spanisch, das machte die Kommunikation nicht leichter. Beide Durchgänge wurden als Mitchell gespielt, auch das keine optimale Wahl, aber das sind wir im Ausland schon gewohnt - auch der TL in Frankreich kannte keine Howell-Movements. Aber gut, hat ja auch so funktioniert, aber ausgewogen ist anders. Mit dem Siegerpaar haben wir 8 Boards auf der gleichen Achse gespielt - und 40 auf der anderen.

Am Samstag hatten wir dann wieder frei, und haben uns etwas aufgeteilt, bevor es am Abend wieder zum Festgelände zur Abschlussfeier ging. Von dort sind wir gegen Mitternacht Richtung Flughafen aufgebrochen, denn nachts um 4 startete unser Flieger nach Hamburg, der uns um halb sieben am Flughafen ablieferte. 

Wieder gab es viele nette Begegnungen, und interessante Gespräche, und wir freuen uns schon auf das nächste Event in Dänemark.